Erreicht das rohe Ei unbeschadet den Boden? - Begrüßungstag der neuen Azubis

Dieses Jahr war einiges anders: Für den Begrüßungstag der neuen Azubis  bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. hatte sich Ausbildungsleiter Oliver Portugall etwas Besonderes einfallen lassen: So wurde die Veranstaltung in den Garten des Wohnpflegeheims in Bruchsal  verlegt. Im dortigen Gartenhäuschen war ein kleines Frühstücksbuffet aufgebaut, und zur Erweiterung des Vordaches diente ein Pavillon – um wetterunabhängig zu sein. In seiner Begrüßung der frischgebackenen Azubis betonte Markus Liebendörfer, dass die Zahlen der Auszubildenden in sozialen Berufen rückläufig seien. Er hoffe, dass möglichst viele der „Neuen“ bei der Lebenshilfe bleiben.

Auch Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Gärtner hieß die Azubis herzlich willkommen. Er äußerte den Wunsch, dass sie wichtige Erfahrungen in ihrer Ausbildungszeit mitnähmen. Dazu gehöre auch, dass jeder Mensch einen Wert habe – unabhängig davon wie der erste Eindruck sei, betonte Gärtner.

Auch die 7 Mentoren und Praxisanleitenden stellten sich vor und sprachen über ihre Motivation, ihr Wissen und ihre Erfahrung in der Ausbildung von Nachwuchskräften.

Nach der Begrüßung und Einführung ging es mit einer Gruppenaufgabe weiter, bei der die frischgebackenen Azubis ihr Problemlösungsvermögen und ihre Kreativität unter Beweis stellen konnte: Die Aufgabe lautete, ein rohes Ei mit vorgegebenen Materialien so zu präparieren, dass es den Fall aus zwei Metern Höhe unbeschadet übersteht. Die Lösungen waren so unterschiedlich wie die Teams und sorgten bei der Präsentation für gute Stimmung bei Mentoren, Praxisanleitern und Azubis. Nach so viel neuem Input lieferte das gemeinsame Grillen am Mittag im Wohnheimgarten die nötige Entspannung, um dann für den Nachmittag  mit Fragen zur Motivation, Erwartungen und persönlichen Zielen der Auszubildenden wieder fit zu sein.

„Mit  den 12 Azubis in diesem Ausbildungsjahrgang haben wir wieder eine sehr gute Wahl aus Freiwilligendienstleistenden und externen Bewerbenden getroffen“,  stellte Portugall erfreut fest.

Das Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten  bei dem gemeinnützigen Verein für Menschen mit Behinderung ist vielfältig: So sind es in diesem Jahr ein Altenpflegehelfer, sieben Heilerziehungspfleger*innen, zwei Heilerziehungsassistent*innen, sowie eine angehende Pflegefachfrau und ein Pflegefachmann, die in ihr neues Berufsleben starten. Die Azubis werden in den Wohnheimen, Außenwohngruppen und  Förder- und Betreuungsgruppen der Lebenshilfe an den Standorten Bruchsal, Bretten und Graben-Neudorf im Einsatz sein und die Theorie an den mit der Lebenshilfe kooperierenden Fachschulen in Neckarbischofsheim, Flehingen und Bruchsal pauken.

„Einige der Azubis konnten die Lebenshilfe bereits bei einem Freiwilligendienst kennenlernen und haben sich nun für eine Ausbildung dort entschieden. Eine große Rolle spiele zudem die Mund zu Mund Propaganda“, so Portugall.

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