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Gute Hilfe für Menschen mit Behinderung

LEBENSHILFE BRUCHSAL-BRETTEN: Freiwilliges Soziales Jahr oder Bundes-Freiwilligen-Dienst eröffnen neue Horizonte

Eine gute Unterstützung für Betroffene: Die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. bietet Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Lebenshilfe ist aber auch Hilfe zum Leben für alle Menschen. Das erfahren diejenigen, die sich auf ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder auf einen Bundes-Freiwilligen-Dienst (BFD) in dieser Gemeinschaft einlassen.

„Wer anderen hilft, bekommt auch immer etwas zurück“, das ist die vielfache Erfahrung von Oliver Portugall, Personalreferent und Ausbildungsleiter bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten. „Ein Jahr unter Menschen mit Handicap erweitert den Horizont, schenkt Durchblick und hilft bei der persönlichen Lebensplanung.“

TIEFER EINBLICK IN SOZIALE BERUFE

In der Lebenshilfe lernt man sich selbst neu kennen und übt sich in sozialem Engagement, was in vielen Berufen und auch in Führungspositionen heute gefragt ist. Wichtige Eigenschaften, egal für welchen Berufsweg man sich danach entscheidet. Junge Menschen bekommen als FSJler und BFDler bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten einen tiefen Einblick in wichtige soziale Berufe sowie eine gute Orientierungshilfe für den weiteren Lebensweg.

Auch auf eine geeignete Bildung im Bereich Theorie wird während dieser Zeit geachtet. Mit insgesamt 25 Seminartagen hilft die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten jungen Menschen, sich persönlich weiterzuentwickeln und so das Freiwilligen-Jahr zu einem wertvollen Jahr zu machen für die eigene Weichenstellung im Leben. Zusätzlich dazu sammeln die Freiwilligen wichtige erste Erfahrungen im Arbeitsleben und im pflegerisch-sozialen Bereich.

Gerade für diejenigen, die sich überlegen, ob sie in einem sozialen Beruf eine Ausbildung beginnen sollen, ist ein FSJ oder der BFD bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten eine gute Chance, erste praktische Erfahrungen zu sammeln und so eine gute Entscheidung zu treffen.

AM BESTEN SCHNELL BEWERBEN
lieblingsmensch@lebenshilfe-bruchsal.de
oder
Per Post an
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen
Bezirk Bruchsal-Bretten e. V.
Im Fuchsloch 5
76646 Bruchsal

Infos gibt es per Telefon 07251 715272 bei Personalreferentin Laura Kunzmann

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LEBENSHILFE ERGÄNZT IHRE FAHRZEUGFLOTTE DURCH ZWEI E-AUTOS

(Bruchsal) Auch bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten verstärkt sich der Klimaschutzgedanke. Deswegen hat der Verein kürzlich zwei E-Autos angeschafft, um seinen Betrieb umweltfreundlicher zu gestalten. „Unser Zielgedanke ist auf den Menschen ausgerichtet“, sagt Bernd Gärtner, Geschäftsführer und verantwortlich für die Wohnbereiche. „Wir wollen den Menschen in unseren Einrichtungen und Wohngruppen, wie auch in Einzelwohnungen ein möglichst eigenständiges Leben in einer lebensfreundlichen Umgebung ermöglichen. Dazu gehört auch klimafreundlich zu agieren.“ Im Bereich „Ambulant begleitetes Wohnen“ (ABW) seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich mit Fahrzeugen zu den zu begleitenden Menschen unterwegs. „Selbst bei 40 bis 50 Kilometern täglich pro Fahrzeug summieren sich der Spritverbrauch und der CO2-Ausstoß beträchtlich“, sagt Christina Fleischer, Teamleiterin im ABW.

„Ambulant begleitetes Wohnen“ benutzt jetzt E-Autos

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war es zunächst eine Umstellung, aber letztlich auch eine Erleichterung, da die E-Autos ein angenehmeres Fahren ermöglichen. Diese Erfahrung machten Kalle Trautmann und Steffen Kaps schon nach wenigen Tagen. Beide sind viele Kilometer im nördlichen Landkreis unterwegs, um Menschen mit Handicaps im Alltag zu helfen. „Bei der lautlosen Fahrt und mit der Freisprechanlage können wir unterwegs viel besser kommunizieren“, sagen die beiden „und wir sind leichter zu erreichen.“
Mit der Unterstützung durch das ABW-Team können Menschen mit Handicaps einen selbstbestimmten Alltag leben, weil sie regelmäßig gezielt die Hilfe erhalten, die sie persönlich brauchen, wie Begleitung beim Einkaufen oder bei Arztbesuchen, Assistenz beim Wäsche waschen, und manches andere. Auf diese Weise betreut das Team rund 60 Klienten im nördlichen Landkreis.

FSJ'ler gesucht

Die neuen Fahrzeuge hat die Lebenshilfe mit einer auffälligen Lackierung und Beschriftung gleichzeitig zum Blickfang und Werbeträger gemacht – nicht nur für den Umweltgedanken, sondern auch für die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst bei der Lebenshilfe zu leisten. „Wir sind immer auf der Suche nach jungen Leuten, die unser Team verstärken können“, sagt Gärtner. „Diese Freiwilligendienste ermöglichen einen tiefen Einblick in unsere Arbeitsbereiche und unsere Zielsetzung. Sie sind für alle eine Bereicherung.“ (art)

Quelle: www.wochenblatt-reporter.de / Foto & Text: Martin Stock

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GIB ABLEISMUS KEINE CHANCE

GIB ABLEISMUS KEINE CHANCE

GIB ABLEISMUS KEINE CHANCE

GIB ABLEISMUS KEINE CHANCE

Aber was bedeutet Ableismus überhaupt?

Der Begriff stammt aus dem Englischen (to be able=fähig sein) und ist das Fachwort für die ungerechtfertigte und grenzüberschreitende Ungleichbehandlung wegen einer Beeinträchtigung. Menschen werden an bestimmten Fähigkeiten, wie laufen, sehen, sozial interagieren, gemessen und auf ihre Beeinträchtigung reduziert. Dies wird als behindertenfeindlich angesehen. Ableismus ist also eine Form von Diskriminierung oder ein Vorurteil gegen Menschen mit Behinderungen.
Ableismus zeigt sich nicht nur in einem schrägen Kommentar oder im Kopfstreicheln einer Person mit Behinderung sondern auch in der Treppe ohne Rampe oder im überschwänglichen Lob, wie toll jemand sein Leben „meistert“. Jede*r würde es als unangenehm empfinden, wenn er/sie beispielsweise für die Fahrt zur Arbeit „gelobt“ werden würde.

Ableismus ist gefährlich: Denn eine Behinderung beginnt in den Köpfen der Anderen. Die jeweiligen Personen werden nicht als gleichberechtigte Gegenüber wahrgenommen, sondern auf- oder abgewertet.
Ableismus zu verstehen und zu durchschauen ist unabdingbar, um Ableismus auch hinter Lob oder Bewunderung zu identifizieren.

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Lattenzaun soll Rehe stoppen

Bruchsal/Hambrücken. Der Forst hat sogenannte Hordengatter zum Schutz junger Bäume vor Wildverbiss im Wald zwischen Bruchsal und Hambrücken errichtet. Die Lebenshilfe half beim Bau. „Das war ein tolles Projekt, draußen im Wald arbeiten und etwas für die Natur zu machen das hat richtig Spaß gemacht“, sagt Alexander Helfinger von der Lebenshilfe und auch seine Kollegin Simone Oechsler ist begeistert: „Das war mal eine ganz neue Herausforderung für uns.“ Die beiden Mitarbeiter mit Behinderungen der Lebenshilfe Bruchsal beziehungsweise Graben-Neudorf und ihre Kollegen schwärmen von der Arbeit im Wald. Die Kooperation ist auch für Bernd Schneble, Leiter des Forstbezirk Hardtwald, und Erhard Metzger, Leiter der Betriebsstätten der Lebenshilfe Graben-Neudorf, ein Novum. „Wir haben hier erstmals bei einem Projekt zusammengearbeitet und das hat hervorragend geklappt“, sind sich die beiden einig.

Doch auch die Hordengatter selbst sind etwas Neues im Wald bei Hambrücken: Ein Lattenholzzaun, der die jungen Eichen auf einer etwa 250 Quadratmeter großen Fläche vor Wildverbiss schützen soll. „Rehe und Damwild fressen mit Vorliebe die Knospen junger Bäume, verhindern so deren Wachstum und behindern damit sowohl die Naturverjüngung als auch die Wiederaufforstungsmaßnahmen in unseren Wäldern“, berichtet Bernd Schneble welche Folgen ein zu hoher Wildbestand für den Forst haben kann. Während die Forstwirtschaft ihre Jungbäume bisher meist mit Drahtzäunen oder mit Wuchshüllen schützt, wollen Schneble und seine Kollegen vom Forstbezirk Hardwald neue Wege gehen. „Mit unseren aus Holz bestehenden Hordengattern wollen wir weg von meist aus Kunststoff bestehenden Wuchshüllen und auch von den Drahtzäunen, weil die immer mal wieder zu tödlichen Fallen für Tiere werden“, sagt Schneble. Der Förster betont aber auch, dass er auf keinen Fall die Kollegen kritisieren wolle, die noch Kunststoffhüllen benutzen: „Wenn man darauf achtet, dass die Hüllen nicht im Wald zurückbleiben, haben sie durchweg ihre Berechtigung“, sagt er. Aus dem Hardtwald sollen Kunststoffhüllen und Drahtzäune aber Stück für Stück verschwinden. Weitere zehn Hordengatter haben die Mitarbeiter der Lebenshilfe bereits gebaut, sie sollen demnächst von der Monteur-Gruppe der Lebenshilfe an von der Forstverwaltung vorgegebenen Stellen aufgebaut werden. „An unserem ersten Hordengatter hier bei Hambrücken werden wir in den nächsten Monaten und Jahren genau beobachten und dokumentieren wie sich der Wald innerhalb des Gatters im Vergleich zu einem ungeschützten Bereich außerhalb entwickelt“, sagt die für dieses Waldgebiet zuständige Revierförsterin Lara Schulz. Falls sich die Hordengatter im Kampf gegen Wildverbiss tatsächlich bewähren, sind die zehn bisher gebauten Schutzzäune der Auftakt der Zusammenarbeit von Lebenshilfe und Forst, betont zudem Schneble.

BNN / Franz Lechner

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Stefan Tränkle von Kraichtaler Feuerwehr ausgezeichnet

Stefan Tränkle arbeitet bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. und ist in der Montagegruppe der Bruchsaler Betriebsstätte als Springer tätig. So montiert er zum Beispiel Elemente für Schallabsorber, die in Tonstudios Verwendung finden, oder übernimmt das Einschweißen von Schrauben. Er wurde mit jeweils nur einem Finger pro Hand und einem Zeh pro Fuß geboren, einer angeborenen Dysplasie, was ihn aber nicht davon abhält, sich mit Leidenschaft bei der Kraichtaler Feuerwehr zu engagieren. Er trat bereits in die Jugendfeuerwehr ein und absolvierte später den Grund- und den Funklehrgang.

Nun wurde er für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft bei der Kraichtaler Feuerwehr mit Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. Seine Aufgaben sind vielfältig: So gehören die Unterstützung der Kollegen bei der Geräteentnahme am Einsatzort, Funktätigkeiten, das Ausrüsten der Kameraden mit Atemschutzmasken sowie das Ausrollen der Schläuche dazu. Wann immer es ihm möglich ist, nimmt er am Übungs- und Ausbildungsbetrieb teil „Ich bin ganz stolz, dass er sich mit großem Eifer in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Das ist gelebte Inklusion“, sagt Mathias Bauer, Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Kraichtal. „Es macht mir großen Spaß und ich werde dort so angenommen, wie ich bin“, berichtet Stefan Tränkle. Er ist somit einer der 36 Einsatzkräfte der Abteilung Unteröwisheim und Teil der 200 Einsatzkräfte der Kraichtaler Feuerwehr.

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Interview mit unserem Mitarbeiter Alexander Herzog

Quelle: Lebenshilfe Zeitung, 02/2021, S. 3 (Magazin der Lebenshilfe Bundesvereinigung)

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