Aktuelles

Gespenster, Kürbisse und Fledermäuse ...
... aus Holz bastelte unser Förder- und Betreuungsbereich in Bruchsal zusammen mit der Schreinerei. Für das besondere Funkeln sorgte Glitzersand. Happy Halloween!

Lebenshilfe Bruchsal-Bretten zahlt freiwilligen Corona-Bonus: „Längst fällige Anerkennung für den Einsatz unserer Mitarbeitenden!“
Mitarbeitende der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. können sich freuen: Vorstand und Aufsichtsrat haben einstimmig entschieden, einen freiwilligen Corona-Bonus auszuzahlen. „In unseren Augen ist eine Anerkennung für die besondere Mehrbelastung während der Corona-Zeit absolut notwendig“, sagt Bernd Gärtner. Und der für die besonderen Wohnformen zuständige Vorstand ergänzt: „Dadurch schaffen wir eine Gleichbehandlung zwischen Eingliederungshilfe und Pflege, die dringend geboten ist“. Denn die Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe waren trotz vielfältiger Proteste von beiden staatlichen Corona-Pflegeboni ausgenommen. Dabei sind und waren ihre Einrichtungen analog zu den Pflegeeinrichtungen von denselben Corona-Maßnahmen betroffen. Für die Wohnheime, Betriebsstätten, Offenen Hilfen oder Förder- und Betreuungsbereiche galten ab 2020 extreme Einschränkungen, die sich nur schrittweise lockerten und ab 1. Oktober 2022 sogar wieder verschärft wurden.
Werkstätten für Menschen mit Behinderungen mussten viele Wochen ganz schließen. Das hat dem Alltag der dort Beschäftigten jegliche Struktur genommen. Den Mitarbeitenden in den besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe kam deshalb eine zentrale Rolle zu: Sie waren fachlich maximal gefordert, Menschen mit Behinderungen in der veränderten Situation bestmöglich zu betreuen. Weil die bisherige Tagesstruktur der Klientinnen und Klienten wegfiel, mussten sie beispielsweise neue Angebote entwickeln. Dazu kam eine größere emotionale Belastung, denn die Ängste der Menschen mit Behinderungen mussten aufgefangen und viele Fragen beantwortet werden.
Nicht nur in den besonderen Wohnformen war Kreativität und Mehrarbeit gefragt: Auch die Mitarbeitenden der anderen Bereiche haben ihren Beitrag geleistet, um die Betreuung der Menschen mit Behinderungen möglich zu machen.
„Es ist absolut nicht zu verstehen, wieso unsere Mitarbeitenden von den staatlichen Bonusleistungen ausgeschlossen geblieben sind“, sagt Vorstand Gärtner. „Es wäre ein wichtiges gesellschaftliches Signal gewesen, die besondere Leistung dieser Berufsgruppe in der Corona-Pandemie offiziell anzuerkennen. Aus diesem Grund haben wir Vorstände, gemeinsam mit unserem Aufsichtsrat, entschieden, einen freiwilligen Corona-Bonus aus eigener Tasche an die Mitarbeitenden aller Bereiche zu bezahlen.“
Den Corona-Bonus erhalten alle hauptamtlichen Mitarbeitenden, die im Jahr 2022 mindestens drei Monate bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. beschäftigt waren. Das gilt auch für Freiwilligendienstleistenden und Auszubildende. Ausgenommen sind die Mitarbeitenden des Wohnpflegeheims in Bruchsal, die bereits Sonderleistungen nach 30 § 150a SGB XI erhalten haben.

Arbeitskleidungs-Spende in Bretten
Armin Knab, Betriebsstättenleiter in Bretten (im Bild links), nahm am Mittwoch neue Arbeitskleidung für die Mitarbeitenden der Lebenshilfe in Empfang. Stefan Kuhn, Geschäftsführer von „Sommer und Strassburger“ mit Sitz in Gölshausen überreichte sie ihm in 50 Taschen. „Sommer und Strassburger“ ist auf die Entwicklung und den Bau von Komponenten und Edelstahlanlagen für die Branchen Pharma, Lebensmittel, Chemie und Wasser spezialisiert und nutzt die Arbeitskleidung im Unternehmen selbst.
Masken- und Testpflicht für Betriebsstätten entfällt
Gestern erreichte uns folgende Nachricht: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) legen Infektionsschutzgesetz (IfSG) folgendermaßen aus: „Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und andere Leistungsanbieter nach § 60 SGB IX fallen nicht unter die in § 28b Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 IfSG aufgeführten voll- oder teilstationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen und vergleichbaren Einrichtungen.
Damit entfällt in diesen Bereichen die seit 1. Oktober 2022 gültige Masken- und Testpflicht. Gültig ist ab sofort wieder die Corona-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) und damit unser eigenes betriebliches Hygiene-Konzept.
Wir freuen uns, dass unsere Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht, zusammen mit den vielen anderen Protesten, in relativ kurzer Zeit zum Erfolg führten.
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Unsere FSJler: Fakten und eine Bitte
29 Freiwilligendienstleistende arbeiten zurzeit bei der Lebenshilfe. Die meisten haben im September und Oktober begonnen. „Zur Orientierung“, „zur Überbrückung“ oder „um den sozialen Bereich besser kennenzulernen“: Das hat die Mehrzahl der jungen Menschen angegeben, als sie gefragt wurden, warum sie sich für ein FSJ hier entschieden haben.
Der überwiegende Teil der FSJler kommt aus der Region. Es gibt aber auch einige, die direkt aus dem Ausland zu uns kommen. Sie haben teilweise erst ein Au-pair-Jahr in Deutschland gemacht und sich anschließend für einen Freiwilligendienst entschieden. Diese Freiwilligen wohnen in WGs in Bruchsal, Graben-Neudorf oder Bretten.
Die Arbeitsplätze der jungen Menschen sind über alle Standorte der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten verteilt: Werkstätten in Bretten, Gölshausen und Bruchsal (Im Fuchsloch sowie Moltkestraße), Förder- und Betreuungsbereiche Bretten, Gölshausen und Graben-Neudorf, Wohnheime Bretten, Bruchsal und Graben-Neudorf, Berufsbildungsbereich Bruchsal.
Nur in der Werkstatt in Graben-Neudorf gibt es in diesem Jahr leider (noch) keine FSJler und auch an anderen Standorten sind noch Stellen frei. Insofern: Wenn Sie jemanden kennen, der Interesse an einem FSJ haben könnte, weisen Sie ihn gerne auf freie Stellen bei der Lebenshilfe hin. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Auskünfte erteilt Laura Kunzmann unter Tel.: 07251 715-272 oder laura.kunzmann@lebenshilfe-bruchsal.de

Jetzt in der ZDF-Mediathek ...
... der Beitrag zum Thema Infektionsschutzgesetz, der vergangenen Freitag teilweise in unserer Bruchsaler Werkstatt gedreht wurde. Sie finden ihn hier (ab Minute 22).

Mit Gestik und Mimik
Bewusst oder unbewusst nutzen viele Menschen beim Sprechen Gestik und Mimik. Dadurch können sie sich nicht nur besser verständlich machen, sondern werden auch besser verstanden. Am allerbesten gelingt die Verständigung mit einer einheitlichen Gebärdensprache. Das gilt natürlich auch für die Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen. Am vergangenen Samstag veranstaltete die Lebenshilfe in Zusammenarbeit mit Anja Göttsche vom „Pädagogischen Fachdienst für Sprache und Kommunikation“ deshalb einen „Fachtag Gebärden“. Hier lernten die Teilnehmenden nicht nur wichtige Grundlagen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „praktisches Handwerkzeug“.

Fernsehteam zu Besuch bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten
Ein ZDF-Team kam heute Vormittag in die Lebenshilfe-Werkstatt im Bruchsaler Fuchsloch. Anlass war ein Beitrag über die seit 1. Oktober geltende Maskenpflicht in der Eingliederungshilfe. Reporterin Sandra Susanka interviewte in der Metallabteilung zwei Mitarbeitende zum Thema. Gezeigt wird das Ergebnis kommenden Montag ab 13 Uhr im ZDF-Mittagsmagazin.
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Mitgliederversammlung 2022
Gestern Abend fand die Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V. statt. 50 stimmberechtige Mitglieder hatten sich in Bruchsal eingefunden, um die Zukunft des Vereins mitzugestalten. Maßgebliche Aufgabe des Abends war die Wahl des Aufsichtsrates.
Als Aufsichtsratsvorsitzender wurde Thomas Deuschle einstimmig im Amt bestätigt. Auch Gerhard Freund, Karl-Heinz Garre, Günter Gauß, Lothar Holzer, Freia Schmid, Andrea Unser und Sven Weigt werden weiterhin im Aufsichtsrat tätig sein. Neu gewählt wurden Ute Hartmann-Häßler, Logopädin, und Andreas Hahn, Vorstand der Volksbank Bruchsal-Bretten. Volker Gaa und Doris Hartmann stellten sich nicht mehr zur Wahl.
Am Ende des Abends wurden zudem langjährige Mitglieder des Vereins geehrt.
Haben Sie auch Interesse, die Vereinsarbeit der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten als Mitglied aktiv mitzugestalten? Die Beitrittserklärung finden Sie hier. Der Mindestbetrag beträgt für Einzelmitglieder 30 Euro pro Jahr.
Bild (von links): Andreas Hahn, Ute Hartmann-Häßler, Andrea Unser, Freia Schmid, Lothar Holzer, Gerhard Freund, Günter Gauß, Karl-Heinz Garre, Thomas Deuschle, Sven Weigt

Schnelle Hilfe für psychisch Erkrankte
Eine solche Erkrankung kann jeden jederzeit treffen, deshalb ist es wichtig, die richtigen Anlaufstellen zu kennen. Dies wurde im Austausch der Anwesenden untereinander deutlich. Genau wie das GPZ in Bretten arbeiten die Träger in Bruchsal zudem daran, über psychische Erkrankungen aufzuklären, um Stigmatisierung zu verhindern sowie Berührungsängste und Tabus abzubauen.